Grete Minde Historie

Grete Minde - Brandstifterin oder Justizopfer

Als der Schriftsteller Theodor Fontane seine "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" unternahm, besuchte er auch die alte Residenzstadt Tangermünde. Er war beeindruckt von der Fülle an historischen Bauten und dem Charme der alten Mauern. Interessiert hat ihn ihre Geschichte im Grossen wie im Kleinen.

Und so erfuhr er auch von dem verheerenden Brand am 13. September 1617, der 80 Prozent der Stadt vernichtete.
Tangermuende Stadtgeschichte
Die Brandstifterin hieß Margarete von Minden, hatte Erbstreitigkeiten und damit ein Motiv: Rache! Jedenfalls zweifelte niemand an ihrer Schuld, obwohl das Geständnis unter der Folter erpresst war und keine echten Beweise gegen Sie vorlagen.

Was treibt eine junge Frau zu solch einer schrecklichen Tat? Dieser Frage geht Fontane in "Grete Minde" nach und erzählt aus seiner Sicht die tragische Geschichte. Zuvor war er noch zweimal in Tangermünde, wegen der "Localthöne", die ihm so wichtig waren.
Die Novelle "Grete Minde" mit dem Untertitel "Nach einer altmärkischen Chronik" erschien 1880 und war ein Erfolg. Dass in Tangermünde inzwischen neue Erkenntnisse vorlagen, konnte daran nichts ändern.

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Tangermuende - Ein Spaziergang mit Grete Minde
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